Natur und Mythos

22.06.2013

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„Diese Sache, die sogenannte Musik, übt irgendeine Wirkung auf Menschen aus, ist

von zentraler Bedeutung für das menschliche Leben. Trotzdem hat sie keine Begriffe,

macht keine Aussagen, es fehlt ihr an Bildern, Symbolen, dem Stoff, aus dem die Sprache

ist. Sie hat keine zwingende Beziehung zur Welt.“ (Oliver Sacks)

Oder doch? Die Vielzahl an musikalischen Werken, deren Titel auf konkrete

„musikalische Inhalte“ verweisen, lässt zunächst vermuten, dass in Musik doch eine

gewisse Aussagekraft steckt. Gerade die Bereiche „Natur“ und Mythos“ boten seit jeher

einen schier unerschöpflichen Inspirationsquell für Komponisten.

Natur als Sammelbegriff für all das, was das nicht vom Menschen geschaffen wurde

und Mythos als Ort der Verknüpfung der Menschenwelt mit der Götterwelt sind Themen

die auf vielfältigste Weise musikalisch verarbeitet wurden.

Die in unserem Konzert erklingende Auswahl dieser Musikstücke beginnt bei der

noch recht konkreten lautmalerischen Umsetzung von „Naturklängen“– und wirft gleich

die Frage auf, wo Naturklang endet und wo Klangkunst beginnt. Sie richtet sich zum

Himmel und begegnet den Vögeln als Wesen zwischen Himmel und Erde... und erreicht


Programm

Louis-Claude Daquin (1694-1772) - Le Coucou 

Jean-Philippe Rameau (1683-1764) - La Poule 

Leos Janacek (1854-1928) aus: „Auf verwachsenem Pfade“

Unsere Abende – Ein verwehtes Blatt  – Das Käuzchen ist nicht fortgeflogen

Edvard Grieg (1843-1907), aus: “Lyrische Stücke”

Es war einmal - Vöglein – Sylphide – Bächlein - Kobold – Vorüber

Jean-Philippe Rameau - Les Boréades


mit Stephan Ronkov, Orgel
in St. Andreas, Freiburg